Im letzten Beitrag habe ich Bücher für Jugendliche ab 11 Jahren vorgestellt. Heute geht es weiter mit den Büchern, die laut Verlagen für Jugendliche ab 12 Jahren geeignet sind. Diese Altersangaben sind wie immer als ungefähre Richtwerte zu sehen und es spricht nichts dagegen, wenn auch eine elfjährige Person bereits eines dieser Bücher liest, sofern es zur individuellen Reife passt. Außerdem kann es auch Jugendliche geben, die diese Bücher (noch) nicht ansprechend finden.

Bevor es mit den Büchern losgeht, bleibt allerdings noch eine wichtige Frage zu klären… Lesen Jugendliche überhaupt Aufklärungsbücher?

Sicherlich nicht alle. Und es kommt auch immer darauf an, wie sie zu diesen Büchern kommen. Am 12. Geburtstag vor allen Freund*innen ein Aufklärungsbuch als Geschenk auszupacken ist eher suboptimal – das kommt aber auch wieder auf die individuelle Person an. Sexualität ist ein Thema, das immer noch sehr schambehaftet ist und sensiblen Umgang erfordert.

Auf der „Peinlichkeitsskala“ weit unten ist die Taktik, das Aufklärungsbuch einfach zu kaufen und irgendwo im Wohnraum sichtbar liegen zu lassen. Alternativ könnte das Buch auch ins Zimmer des*der Jugendlichen gelegt werden, sofern dieses von Erwachsenen ungefragt betreten werden darf. Sonst ist das eher grenzüberschreitend…

Egal, wie Jugendliche an diese Bücher kommen… Es ist sinnvoll, sie darauf hinzuweisen, dass sie bei Fragen gerne vorbei kommen können. Ja, das ist dann vielen peinlich – sowohl den Jugendlichen, als auch den Erwachsenen.

Dennoch ist es wichtig, dass Jugendliche mit ihren Fragen nicht alleine gelassen werden.

Ob die Bücher dann tatsächlich gelesen werden oder doch lieber Professorin* Google gefragt wird, hängt natürlich sehr von der Person ab. Jugendliche, die lesen schon immer total blöd fanden, werden ein Aufklärungsbuch tendenziell nicht lesen, auch wenn es meiner Meinung nach einen Versuch wert ist. Diesen Jugendlichen würde ich zusätzlich aber auch eine Linkliste mit qualitativ hochwertigen Websites und YouTube-Channels zukommen lassen, damit sie beim Googlen nicht auf dubiosen Seiten landen.

Ansonsten erhöht klarerweise die Aufmachung und der Schreibstil des Buches die Chance, dass es gelesen wird. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, weshalb ich Ihnen heute drei Bücher vorstelle, die kaum verschiedener sein könnten… Das trifft sich auch ganz gut, denn so ist es auch bei Jugendlichen!

Das Bedachte.

Den Anfang heute macht Läuger, Alica: „da unten“. Über Vulven und Sexualität. Ein Aufklärungscomic.*, denn dieses Buch ist einfach nur wunderbar. Ich habe das Buch an einem Abend gelesen und bin begeistert.

Alica hatte mich schon auf der ersten Seite, auf der sie erklärt, wieso sie das Gendersternchen verwendet und die Begriffe „weibliche gelesene Personen“, „weiblich sozialisierte Menschen“ und „Frauen“ differenziert.

Auch ihre Definition von Feminismus finde ich wunderbar einfach erklärt. Schade finde ich zwar, dass es scheinbar notwendig ist, sich für ein feministisches Buch über Aufklärung und Vulven zu rechtfertigen, aber Alicia erklärt ihre Intention sehr verständlich.

Im gesamten Buch wird erklärt, wieso es wichtig ist, über Sexualität zu sprechen und dass Aufklärungsunterricht an Schulen unaufgeregt sein muss. Alica plädiert für Sexualaufklärung, die nicht mit Angstmache und Sexnegativität arbeitet. Dabei spricht sie mir natürlich besonders aus der Seele.

Alica sind Begriffe und der sensible Umgang mit ihnen sehr wichtig, das ist klar. Sie achtet daher im gesamten Buch darauf und ich war schlichtweg begeistert, ein Buch in Händen zu halten, das von Vulvalippen, Venushügel, Vulvina und Co. schreibt. Dabei werden Vagina, Klitoris und Vulva kurz und prägnant erklärt.

Alica hat dabei – wie sie selbst schreibt – keinen Anspruch auf Vollständigkeit und das ist in Ordnung so. Es geht um die wichtigsten Basics und darum, in sich hineinzuspüren. Die Grafiken, die sie hierfür verwendet, sind überaus gut gelungen und wirklich sehr klar verständlich. Nur bei der Erklärung des Zyklus wären ein paar mehr Worte aus meiner Sicht hilfreich gewesen. Dafür gibt es aber praktische Tipps bei Menstruationsbeschwerden!

Auch das Hymen wird als solches erklärt, was es ist, nämlich als dünne, membranartige Hautfalte, die die Vaginalöffnung umrandet und/oder teilweise bedeckt. Eine so genaue und korrekte Beschreibung kommt selten vor.

Auf mehreren Seiten sieht man auch einen Vergleich der verschiedensten Verhütungsmittel und erfährt, wie ein Kondom übergestreift wird. Step by step. Auch das Lecktuch findet hier Erwähnung, inklusive Bastelanleitung, weil es leider schwer erhältlich ist.

Das Buch strotzt vor Sexpositivity, einem lustvollen Zugang zu Sexualität, Selbstbestimmung und Selbstliebe. Der Orgasmus wird hier endlich mal nicht als Muss angesehen, was vielen Menschen viel Druck wegnimmt. Masturbation wird hier als normal beschrieben, es wird aber auch die Möglichkeit offen gelassen, daran kein Interesse zu haben.

Außerdem geht Alica auf gesellschaftlichen Druck und Ungleichheiten ein, beispielsweise im Kapitel über Tamponsteuer und Period Poverty, beides Themen, die in wenigen Büchern zu finden sind. Auch Sex Shaming und sexuelle Gewalt sind sehr genau besprochen.

Wäre ich nicht schon verliebt gewesen in das Buch, hätte Alica mich spätestens bei ihrer Grafik über Sex gehabt, denn dort wird Sex als mehr als „nur“ Geschlechtsverkehr erklärt. Der weite Sexualitätsbegriff gefällt mir einfach sehr gut und ist mir in meiner sexualpädagogischen Praxis auch immer ein Anliegen.

Durch den Comicstil und die divers gehaltenen Bilder ist das Buch sehr leicht leserlich, gut verständlich und gleichzeitig informativ. Durch die Kürze des Buches können klarerweise nicht alle Themen, die für Jugendliche ab 12 Jahren wichtig sind, angesprochen werden. Daher braucht es sicherlich ein zweites Aufklärungsbuch als Ergänzung. In diesem Buch geht es nämlich – wie der Titel schon sagt – um Vulven. Alle penisbezogenen Fragen beispielsweise werden hier nicht beantwortet.

Ich glaube, Ihnen ist aufgefallen, dass mir dieses Buch sehr gut gefällt. Dennoch weiß ich, dass dieses Buch nicht für alle Jugendlichen ansprechend ist. So werden Burschen* und Mädchen*, die Gendern und Feminismus im Ganzen blöd und unnötig finden, sich hier nicht gut abgeholt fühlen. Dasselbe trifft auf Jugendliche zu, die zum ersten Mal ein Aufklärungsbuch in den Händen halten und durch dieses Buch womöglich ein wenig überfordert sind. Und das ist in Ordnung so. Glücklicherweise gibt es ja verschiedenste Aufklärungsbücher! Vielleicht ist das folgende Buch ja passender?

Der Vorschlaghammer.

Scholz, Benjamin: Jungsfragen. Alles, was du über deinen Körper, Sex und Pubertät wissen musst.* hat mich ehrlich gesagt positiv überrascht. Ich folge dem Autor seit geraumer Zeit auf Instagram und habe auch einige seiner Aufklärungsvideos auf YouTube gesehen und war teilweise nicht so begeistert. Ich mag es nicht besonders, wenn Erwachsene Jugendsprache verwenden, weil es oft nicht sonderlich authentisch ist. Gleichzeitig habe ich anhand der Klicks und Likes gesehen, dass Benjamin Scholz sehr gut bei vielen Jugendlichen ankommt – deshalb wollte ich seinem ersten Buch eine Chance geben. Immerhin geht es ja nicht darum, ob er mir gut gefällt, sondern ob er Jugendliche anspricht und ihnen dadurch qualitativ hochwertige Informationen zukommen lässt.

Das Buch ist sehr leicht leserlich, auch wenn ich die bereits erwähnte Jugendsprache, die auch im Buch zu finden ist, wirklich gewöhnungsbedürftig finde. So finde ich es irritierend, wenn von Dödel, Möpsen, Hupen und Co. geschrieben wird. Gleichzeitig werden die korrekten Begriffe auch verwendet und ich denke, dass durch diese Mischung viele Jugendliche angesprochen werden, die sonst eher „zu cool für Bücher und Aufklärung im Ganzen“ sind, weil sie „eh schon alles wissen“. Aber über Hupen und meepmeep zu schreiben… Naja…

Schade finde ich den Einstieg ins Buch, nämlich konkret die negative Einstellung zu Pubertät. Warum ich das schwierig finde, habe ich hier schon erklärt.

Das ganze Buch kommt großteils heteronormativ daher, auch wenn immer wieder auch Homosexualität Platz findet. Aber eben nur immer wieder mal… Dafür betont Ben die Verschiedenheit aller Menschen sehr oft, insbesondere wenn es darum geht, dass alle Menschen sich in unterschiedlichem Tempo entwickeln und niemand deshalb gestresst sein soll. Das finde ich gut gelungen und sehr wichtig.

Gegendert wird großteils mit dem Sternchen. Warum es nicht immer verwendet wird, verstehe ich zwar nicht, aber womöglich wurden diese Stellen schlichtweg übersehen.

Die verwendeten Grafiken sind sehr anschaulich und lustig gestaltet. Praktisch sind auch die Querverweise zu anderen Kapiteln für all jene, die eben kein ganzes Buch am Stück lesen wollen, sondern sich alle Infos zusammensuchen, die sie benötigen.

Besonders gut gelungen sind die Alltagstipps, die immer wieder im Buch vorkommen und wirklich sehr lebensweltnah sind. Unnötig finde ich jedoch die Seiten, die Jugendliche an Eltern weitergeben können, weil sie sich nicht trauen, ihre Gedanken auszusprechen. Die Idee wäre ja nicht schlecht, aber wieso werden hier Eltern als Idioten dargestellt? Das muss wirklich nicht sein…

Allgemein hat das Buch einen sehr chilligen Zugang, auch zum für viele Burschen* sehr wichtigen Thema der Penislängen. Auf der Website des Autors können Burschen* ihre Penislänge eintragen, was ich unnötig finde. Immerhin sollte es vielmehr darum gehen, wieso die Länge für viele so entscheidend ist und welche Ängste hier verborgen liegen.

Es gibt ein recht langes Kapitel über die Vorhaut und das Thema Beschneidung. Dieses Kapitel ist nicht divers und will es auch nicht sein. Hier wird eine klare Meinung gegen kulturelle Beschneidung kundgetan, was nicht der Lebenswelt sehr vieler Burschen* entspricht. In einem Buch eine Beschneidungsvariante zu empfehlen finde ich ebenso schwierig. Dafür empfiehlt er an mehreren Stellen einen Ärzt*innenbesuch, was für viele Burschen* sehr unüblich und somit sehr wichtig ist.

Das gesamte Buch baut auf den Fragen von Burschen* auf, die großteils auch in den YouTube-Videos beantwortet werden. Es ist für mich sehr spannend zu sehen, welche Fragen Burschen* haben. Die meisten Fragen werden wirklich gut beantwortet in diesem Buch. Ein paar Mal reagiert Ben aber überaus unprofessionell und unreflektiert. Wenn Jugendliche beispielsweise fragen, wieso Menschen überhaupt Sex haben und er nur antwortet, dass das doch eh klar und das eine blöde Frage ist, geht das gar nicht. Diese Frage mag für viele Erwachsene – aber definitiv nicht für alle – komisch sein, aber Jugendliche wollen das sehr wohl wissen.

Wie das Buch schon andeutet geht es vor allem um männliche* Körper, doch auch die weiblichen* Geschlechtsorgane werden kurz thematisiert. Ich finde zwar schade, dass es hier so wenig gibt, aber in den Büchern über den weiblichen* Körper ist das oftmals nicht anders. Er erwähnt zwar die Vulva, verwechselt sie aber auch immer wieder mit der Vagina, was ehrlich gesagt ein ziemlicher Anfängerfehler ist… Genauso wie die Wahl der Worte Eindringen und Schamlippen, aber vielleicht wären Aufnehmen und Vulvalippen für die Zielgruppe des Buches auch ein wenig verwirrend gewesen. Wer weiß… Dafür erklärt er die weibliche* Erektion, die sonst so oft ausgelassen wird. Die Aussage, dass eine Frau durch den Mann feucht wird und andersrum ist jedoch wieder kritisch zu betrachten…

Einer meiner größten Kritikpunkte an diesem Buch ist die Tatsache, dass hier Geschlechtsverkehr als „richtiger“ Sex bzw. als Sex an sich gilt. Auch davon auszugehen, dass alle Menschen sich selbst befriedigen, ist sehr normierend. Genauso schwachsinnig ist leider die Aussage „das Ziel ist das Ziel“ zum Thema Orgasmus… Die Behauptung, der weibliche* Orgasmus sei nicht so einfach, der männliche* aber schon, entspricht auch nicht der Wahrheit.

Obwohl das Buch großteils binär ist, gibt es am Ende ein Kapitel, in dem es um Trans* und Inter* geht. Schade, dass das Kapitel so weit hinten kommt. Für Jugendliche mit LGBTIQ*-Fokus ist das Buch somit nicht wirklich geeignet.

Wieso ich trotz einiger Kritik dieses Buch empfehle? Weil es Jugendliche anspricht, die von anderen Büchern sicherlich nicht erreicht werden. Weil es um Themen geht, die für Burschen oftmals nicht angesprochen werden. Weil Konsens hier sehr klar und gut thematisiert wird. Weil der Autor empfiehlt, nicht immer nur auf die eine Art zu masturbieren, sondern zu variieren, um ein größeres Spektrum der Sexualität zu lernen. Weil die Unterschiede zwischen Pornos und echtem Sex sehr gut erklärt werden und er gut erklärt, wieso Pornos erst ab 18 Jahren sind. Weil er ein klares Nein zu Dickpics ausspricht, ebenso zu Sexting – und dennoch Tipps gibt, wie man beim Sexting auf sich achtet, wenn Jugendliche es doch tun wollen. Weil Ben klar sagt, dass sowohl gemeine Sprüche über Menstruation als auch „schwul“ als Schimpfwort unangebracht und „megadämlich“ sind. Weil Sprüche homophober Menschen aufgelistet und entkräftet werden.

Dieses Buch ist nicht unbedingt geeignet für Burschen*, die einen sensiblen Umgang mit den Themen Sexualität, Gefühle und Körper bevorzugen, umso mehr aber für jene, die sich nach klaren Aussagen und Jugendsprache sehnen.

Die Etwas andere Aufklärung.

Bile, Amina/Herz, Nancy/Srour Sofia: Schamlos.* ist kein klassisches Aufklärungsbuch, weil es sich vor allem mit sozialer Kontrolle, Scham und Schamkultur auseinandersetzt. Es wurde von drei muslimischen Frauen geschrieben, die sich damit beschäftigen, wie sie negativer sozialer Kontrolle ausgesetzt waren und welche Rolle Ehre dabei spielt. Sie räumen mit allen „Ratschlägen“, die sie zu diesen Themen erhalten haben, auf und wollen so junge Menschen dabei unterstützen, schamlos zu werden, also ihre Freiheit leben zu können.

Es geht sehr viel um Religionen, aber nicht gegen Religionen. Das Ziel der Autorinnen ist Individualität, egal ob jemand religiös ist oder nicht. Alle Richtungen und Mittelwege sollen möglich sein.

Das Buch ist in Dialogform geschrieben, was es sehr leicht leserlich macht und die Möglichkeit bietet, die verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen der Autorinnen zu zeigen. Auch sie sind sich nicht immer einig, wodurch sie viele Leser*innen ansprechen.

Sie erzählen Geschichten anderer und ihre eigenen zum Thema Selbstbestimmung und zeigen auf, wie Scham und Ehre ihre Freiheit eingeschränkt haben. Dabei wollen sie jedoch nicht verallgemeinern. Die Erzählungen sind teilweise sehr schockierend. Manche Erfahrungen und „Ratschläge“ kamen mir als nichtmuslimischer Person in abgewandelter Form sehr bekannt vor.

Die Geschichten behandelten die Themen Schwimmen lernen, Hijab tragen und Gewalterfahrungen aufgrund des Hijab, Vorbilder, selbstverletzendes Verhalten und sexuelle Gewalt.

Sehr spannend fand ich das Kapitel über die Gründe für das Tragen von Hijab und die Gründe dagegen. Auf vieles wäre ich als Nicht-Hijabi niemals gekommen – ich habe dadurch sehr viel gelernt. Die Autorinnen betonen zwar, dass die Wahl des Hijab nur für sich selbst ist, hier fehlt mir jedoch die gesellschaftliche und sozialisierte Komponente, die diese Wahl sehr wohl beeinflussen.

Das Patriarchat und deren Einflüsse auf Männer* und Frauen* werden sehr gut und anschaulich erklärt. Es geht dabei beispielsweise um Männer, die Machos sein müssen und keine Gefühle zeigen dürfen und in Familien eher körperlich bestraft werden.

Wieso genau in diesem Buch nicht gegendert wird, kann ich leider nicht nachvollziehen. Das Buch ist zwar binär, aber nicht ausschließlich heteronormativ. So wird von einer lesbischen Hijab erzählt. Auch Polyamorie wird kurz thematisiert.

Das Buch ist wie gesagt kein klassisches Aufklärungsbuch, weil es nicht über Geschlechtsorgane, Verhütung etc. aufklärt. Selbstbestimmung und Konsens sind allerdings umso wichtigere Themen, die hier Platz finden. Außerdem wird der Mythos des Hymen zwar sehr spät, aber sehr gut angesprochen und als Irrtum entlarvt.

Die Bilder, die zwischendurch verwendet werden, sind sehr schön und ansprechend gestaltet.

Ich finde es schön, dass das Buch zum Ziel hat, gemeinsame Lebensbereiche von Menschen zu erweitern. Sie betonen, dass es auch schamlose Jungs braucht und es um einen gemeinsamen Kampf gegen Überwachung geht.

Spannend fand ich das Kapitel über Aufklärung und Aufklärungsunterricht. Die Autorinnen erzählen hier, wie sie ihren Aufklärungsunterricht wahrnahmen und dass es in vielen muslimischen Familien erst Aufklärung nach der Hochzeit gibt. Gleichzeitig werden Kinder bereits im Kindergarten sexualisiert, indem ihnen gesagt wird, dass sie die Beine zusammen geben und keinen Schlecker essen sollen. Dieses Buch zeigt diese Doppelmoral sehr deutlich auf.

Ich habe durch dieses Buch sehr viel gelernt und finde, dass es für muslimische und nicht-muslimische Feminist*innen sehr spannend und lehrreich ist. Für Jugendliche ist es gut geeignet, wenn sie sich für die angesprochenen Themen interessieren und Unterstützung auf ihrem Weg zu Selbstbestimmung suchen.

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gefühls*echt
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